Schule

Kröllwitz und die Kröllwitzschule

Im 7. Jahrhundert gründeten slawische Fischer auf dem Saaleschwemmland am westlichen Ufer eine kleine Siedlung, die Crolewiz genannt wurde, später Crolewitz, Crullewitz, schließlich Cröllwitz und heute Kröllwitz. Erst 1847 erhielt Kröllwitz eine eigene Schule. Bis zu diesem Jahr besuchten die Kröllwitzer Kinder die Schule in Giebichenstein. Zwischen Kröllwitz und Giebichenstein gab es in dieser Zeit keine Brücke. Mit der Fähre wurden die Kinder täglich übergesetzt. Dem Drängen der Eltern folgend, musste sich im Jahre 1845 die Gemeinde Kröllwitz zum Bau einer Schule entschließen. 
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1847 konnte das Schulhaus - heute Kirchberg 3 - seiner Bestimmung übergeben werden. Es bestand aus einem Schulraum und einer kleinen Lehrerwohnung. Der Lehrer Gottfried Heinze war der erste Schulmeister in Kröllwitz. 60 Kinder aus Kröllwitz, den Kabelhäusern, vom Weinberg und der Knochenmühle besuchten die Schule; 1869 waren es schon 140. Immer höher kletterte die Schülerzahl; 1882 waren es 255. Deshalb wurde der Bau eines größeren Schulgebäudes beschlossen. Am 13. März 1884 erfolgte die Grundsteinlegung auf dem Tannenberg, später Schulberg, heute: An der Petruskirche 29.
Am 19. September 1884 wurde die neue Schule, die 4 Klassenräume hatte, ihrer Bestimmung übergeben. Das Schulgebäude erhielt durch den Anbau 2 weitere Klassen, die ab 1. April 1887 genutzt wurden. 1889 war die Schülerzahl auf 415 gestiegen; die sechsklassige Schule reichte nicht mehr aus. Im Frühjahr 1890 begann der Bau des nördlichen Schulhauses und wurde am Jahresende beendet. Das neue Schulgebäude hatte 6 Klassen; am 5. Januar 1891 begann der Unterrichtsbetrieb. Am 1. April 1897 wurde die Kröllwitzschule eine vollständige sechsklassige Schule mit 6 Knaben- und 6 Mädchenklassen; 1899 besuchten 647 Kinder die Schule. In den dreißiger Jahren wurde die Turnhalle mit den entsprechenden Nebenräumen gebaut. 
Vom 20.1.1947 bis 16.10.1955 wurde für die am Heiderand wohnenden Kinder des ersten und zweiten Schuljahres im „Waldkater" eine Zweigschule eingerichtet. Am 1. September 1959 wurde die Kröllwitzschule eine 10klassige Polytechnische Oberschule. 1969 erhielt die Kröllwitzschule einen Erweiterungsbau mit 8 Klassenräumen. 1982 war ein neues Schulgebäude als Anbau an die Turnhalle entstanden. Darin befanden sich auch der Speiseraum und 4 Unterrichtsräume. Seit dem 1. August 1991 teilten sich die Grundschule und die Sekundarschule die Räumlichkeiten der Kröllwitzschule. Nach dem Auszug der Sekundarstufe verblieb die Grundschule an diesem Standort. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Umbauten und Modernisierungen.
Das Schuljahr 2010/11 wurde zur vollständigen denkmalgerechten Sanierung der Schule genutzt. Während dieser Zeit waren wir im Ausweichquartier in der Dölauer Str.71 untergebracht. 
(aus http://www.gs-kroellwitz.bildung-lsa.de/geschichte.html)